IT Trends 2023

von V-TIME.de - Redaktion

Durchgehend werden Studien zu aktuellen Trends und Entwicklungen in jeglichen Bereichen durchgeführt. Ebenso werden Trends der IT ermittelt, die beispielsweise den Stand der IT in der Wirtschaft aufzeigen. Im Folgenden werden die dabei relevanten Themen für das Jahr 2023 vertieft:

  1. Zero Trust

Zero Trust ist die Bezeichnung für das IT-Sicherheitsprinzip „Vertraue niemandem, verifiziere jeden“. Dabei werden alle Dienste, Geräte und Anwender im eigenen Netzwerk wie Externe behandelt. Jeder einzelne Zugriff erfordert eine Authentifizierung. Dabei sollen neben externen Bedrohungen auch interne Gefahrenpotentiale ausgeschlossen werden. Das Interesse von Unternehmen an der IT-Sicherheit und dem damit verbundenen Trend in Richtung Zero Trust Modellen liegt unter anderem daran, dass sich die Struktur von Firmennetzwerken verändert hat. Daten und Anwendungen die einst auf zentralen Servern gespeichert waren, werden häufig durch Cloud-Services ersetzt. Remote Work und die Verwendung von eigenen Geräten lassen die Grenze zwischen dem eigenen Netzwerk und der äußeren Bedrohung verschwimmen. Hinzu kommt das Problem der Schatten IT, also der Nutzung von Soft- und Hardware ohne offizielle Erlaubnis. Ebenso spitzt der rasante Anstieg von Cyberangriffen die Sicherheitslage weiter zu. Eine große Bedrohung sind derzeit Ransomware-Attacken, bei denen Angreifer versuchen, Lösegeld zu erpressen. Diese Entwicklungen stellen neue Anforderungen an die Sicherheitsstrategie von Unternehmen und Behörden.

  1. Multicloud

Die Umsetzung und Planung von Multicloud-Lösungen wird immer beliebter. Dabei ermöglicht die Multicloud die parallele Nutzung von Cloud-Diensten und Cloud-Plattformen mehrerer Anbieter. Für den Anwender ist es wie eine einzige große Cloud. Diese parallele Nutzung verschiedener Anbieter soll den Vorteil haben, unabhängig von einem einzelnen Provider agieren zu können. Zudem ist es durch eine Multi Cloud möglich, den für die jeweilige Anwendung oder den jeweiligen Service am besten geeigneten Cloud-Anbieter und Cloud-Dienst flexibel zu wählen. Neben den genannten Vorteilen haben Multiclouds aber auch große Nachteile. Sie erhöhen den administrativen Aufwand und die Komplexität und reduzieren dadurch häufig die Flexibilität.

  1. Machine Learning

Machine Learning ist ein Teilbereich der künstlichen Intelligenz. Mithilfe des maschinellen Lernens werden IT-Systeme in die Lage versetzt, auf Basis vorhandener Datenbestände und Algorithmen Muster und Gesetzmäßigkeiten zu erkennen und Lösungen zu entwickeln. Es wird quasi künstliches Wissen aus Erfahrungen generiert. Die Anzahl der Anwender ist laut Studien im letzten Jahr um etwa 9 Prozentpunkte angestiegen. Die Voraussetzungen für die Nutzung der Technologie und die Einsatzbereiche werden jetzt deutlich besser eingeschätzt. Gerade in Branchen wie im Handel, im Finanz- und Gesundheitswesen sowie in der Logistik und Fertigung gibt es viele Einsatzmöglichkeiten. Dies betriff vor allem auch die Automobilbranche, Logistikunternehmen und die Versicherungswirtschaft.

  1. Robotic Process Automation

Robotic Process Automation, kurz RPA, ist ein Ansatz zur Prozessautomatisierung, bei dem repetitive, manuelle, zeitintensive oder fehleranfällige Tätigkeiten durch sogenannte Softwareroboter erlernt und automatisiert ausgeführt werden. RPA wird gerne für Schnittstellen eingesetzt, um kleine Automatisierungsschritte umzusetzen oder ältere Systeme zu optimieren, bis sie in einigen Jahren neu aufgesetzt werden. Aufgaben, die sich hierfür beispielsweise eignen, sind die Pflege von Transaktionen und Aufzeichnungen oder Berechnungen. Diese Technologie wird bereits von vielen Unternehmen und Organisationen eingesetzt, wobei in den nächsten ein bis zwei Jahren ein weiterer Anstieg zu erwarten ist.

 

  1. Schutz vor Bedrohung durch IoT-Geräte

Zunächst einmal sind IoT-Geräte im Grunde sämtliche Geräte und Komponenten, die drahtlos oder drahtgebunden an das Internet angeschlossen werden können. Während der Corona-Pandemie haben Malware-Angriffe auf IoT-Geräte stark zugenommen, wodurch das Interessen von Unternehmen an jeglichen Schutzmaßnahmen zugenommen hat. Zu derartigen Projekten gehören beispielsweise die automatische Analyse von Netzwerkprotokollen, die Beschränkung der Kommunikation von intelligenten Geräten, die Änderung aller Passwörter und das regelmäßige Durchführen von Updates.

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