ChatGPT – was hinter dem KI-Trend steckt

von V-TIME.de - Redaktion

ChatGPT ist eine Abkürzung für „Chatbot Generative Pre-trained Transformer“. Der vom amerikanischen Unternehmen OpenAI entwickelte Chatbot nutzt künstliche Intelligenz, um menschliche Eingaben zu verstehen und natürlich klingende Antworten zu generieren. Der Chatbot kann Gedichte schreiben, Texte zusammenfassen und sogar programmieren. Das GPT-3-Sprachmodell von OpenAI ist die Basis von ChatGPT. Es baut auf der Deep-Learning-Technologie als Unterkategorie des Machine Learnings auf. Diese Technik wiederum basiert auf dem Training von Algorithmen aus mehreren Netzwerken mit riesigen Datenmengen.

Der Basic-Version des Chatbots ist kostenlos für jeden nutzbar. Zum Verwenden benötigt es lediglich das Registrieren beim Entwickler mit der E-Mail-Adresse, dem Namen sowie der Telefonnummer. Allerdings verspricht ChatGPT für rund 23 Euro im Monat einen schnelleren und verlässlichen Zugang zum Chatbot mit ChatGPT Plus.

Seit 2019 kooperiert der Softwareentwickler Microsoft mit OpenAI und möchte ChatGPT in seine Suchmaschine Bing integrieren. Dies sollte den Internetriesen Google zumindest in Alarmbereitschaft versetzen. Trotzdem hat Google einen Marktanteil von rund 93 Prozent, während Konkurrenten wie Microsoft mit Bing nur auf etwas mehr als drei Prozent kommen und somit bisher nur schwer Schritt halten konnten.

Allerdings stößt der Chatbot auch auf Kritik. Selbst der Entwickler warnt davor, dass die KI noch nicht ausgereift ist, wodurch ChatGPT bei seinen Ergebnissen auch Fehler macht oder falsche Informationen bereitstellt. Die Software ist wissenstechnisch auf dem Stand von 2021, wodurch die Software nicht aktuell arbeitet. Manche Antworten können auch von Vorurteilen geprägt sein. Deswegen sollten die Antworten kritische hinterfragt werden und gegebenenfalls durch andere Quellen verifiziert werden. Zudem lässt der Chatbot die Politik, Behörden und Schulen zumindest hellhörig werden, da Schüler*innen und Studierende das KI-Tool für ihre Arbeiten verwenden könnten. Dies wirft die Frage auf, inwiefern es sich um Betrug handelt und wie eine gerechte Benotung mit den neuen technischen Möglichkeiten noch funktionieren kann.

Es lässt sich festhalten, dass ChatGPT mit seinem aktuellen Können vor allem zum Sammeln von Ideen und Inspirationen sowie zum Nachschlagen geeignet ist. Die Antworten sollten jedoch hinterfragt werden.

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